Passive Bauelemente - Beständigkeit muss sein
Passive Bauelemente sorgen für die Beständigkeit im elektrotechnischen Bereich, die einfach sein muss. Die Aufgabe der passiven Bauelemente ist es, einen festen und unveränderlichen physikalischen Wert innerhalb elektrischer Schaltungen zu schaffen. Daher sind passive Bauelemente im Gegensatz zu aktiven Bauelementen nicht immer halbleiterbasiert.
Um den Effekt der physikalischen Beständigkeit zu erreichen, gibt es unterschiedliche Bauelemente wie beispielsweise Spulen ✓ Varistoren ✓ Trimmer oder Widerstände ✓.
- Was ist der Unterschied zwischen passiven und aktiven Bauelementen?
- Was sind die wichtigsten Aufgaben für passive Bauelemente?
- Welches passive Bauelement eignet sich für welche elektronische Anwendung?
- Was muss man in der Praxis bei passiven Bauelementen beachten?
Was ist der Unterschied zwischen aktiven und passiven Bauelementen?
Der Unterschied zwischen aktiven und passiven Bauelementen ist bereits in der Bezeichnung ersichtlich: Aktive Bauelemente sind meistens Halbleiter und haben daher die Fähigkeit, Stromläufe aktiv zu beeinflussen oder sogar als Stromquellen zu fungieren. Passive Bauelemente dagegen haben, während sie in Betrieb sind, einen festen, physikalischen Wert innerhalb einer elektrischen Schaltung oder eines elektrischen Bauteils.
Die Werte von passiven Bauelementen verändern unter angelegtem Strom nicht ihre Spannung.
Was sind die wichtigsten Aufgaben von passiven Bauelementen?
Entsprechend ihrer Beschaffenheit können passive Bauelemente konstante elektrische Eigenschaften erhalten. Sie sind deshalb als Schlüsselbauelemente in der Industrieelektronik nicht wegzudenken. Beispiele für ihre Aufgabengebiete sind beispielsweise das Speichern von Energie, das Glätten von Spannungen, oder aktive Bauelemente anzupassen.
Welches passive Bauelement eignet sich für welche Anwendung?
Die verschiedenen passiven Bauelemente wie beispielsweise Drosseln, Buzzer und Widerstände haben unterschiedliche Aufgaben innerhalb der elektrotechnischen Anwendungsgebiete. Wir haben sie hier für Sie aufgeführt:
| Passives Bauelement | Anwendung |
| Spulen |
Magnetfelder erzeugen oder detektieren (beispielsweise in Lautsprechern oder Elektromotoren) |
| Drosseln |
Unterdrückung von Störimpulsen, in Leuchtstoffröhren oder der Blindstromkompensation |
| Buzzer | Signaltöne, z.B. in Mikrowellenherden oder Gefahrenwarnung in der Industrie-Automatisierung |
| Varistor |
Schutz vor Überspannungen, Energietechnik |
| Potentiometer |
zum Erfassen von Winkeln in Bauteilen (z.B. Ventile) |
| Trimmer |
Feinabstimmung von Schwingkreisen oder Filtern |
| Widerstände |
Begrenzung, Aufteilung oder Umwandlung von elektrischem Strom |
| Induktivitäten* | Synonym zu Spulen und Drosseln |
| Thermistor |
Temperatursensoren, digitale Thermometer, Brandmelder |
*In der Leistungselektronik sind Spulen und Drosseln nicht klar getrennt, sie werden daher in der Elektrotechnik gemeinhin als Induktivitäten bezeichnet. Gleiches gilt für Potentiometer und Trimmer, es gibt auch Fachbezeichnungen im Bereich passive Bauelemente wie “ Trimmpotentiometer ”
Was muss man in der Praxis bei passiven Bauelementen beachten?
- Je nach Größe haben passive Bauelemente ein erhebliches Gewicht und können damit starken Einfluss auf das Gerät haben. Es ist also darauf zu achten, dass passive Bauteile nicht überdimensioniert sind.
- Ein weiterer Praxistipp ist das Ausmessen von Toleranzen, was vor allem bei High-FI-End-Anlagen empfehlenswert ist.
- Prinzipiell gilt: Die zulässige Löttemperatur an Ein- und Ausgängen von passiven Bauelementen und am Träger der passiven Bauelemente sollte nicht überschritten werden.
- Die meisten passiven Bauelemente sind sehr widerstandsfähig. Um keine unnötigen Schäden an Ihren Geräten zu riskieren, ist der Einbau ohne mechanische Spannungen. Bei größeren Bauteilen ist es sinnvoll, Befestigungselemente zu nutzen.
- Widerstände, die hohe Anforderungen an Präzision und Zuverlässigkeit erfüllen sollen, benötigen unbedingt einen ESD- Schutz.
- Achten Sie darauf, ob Ihr passives Bauteil unter das Elektrogesetz (ElektroG, WEEE) fällt. Passive Bauelemente wie beispielsweise gesockelte Prozessoren oder Speichermodule fallen darunter aber auch Wechselrichter oder Schalter zum festen Einbau .
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